Sonntag, 10.10.2021
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Das neue Buch des renommierten Historikers Dan Diner erzählt die Anatomie des Zweiten Weltkriegs aus einer ungewohnten Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, gelegen am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und der außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Die Kernzeit dieser raumgeschichtlich angelegten Erzählung liegt zwischen dem Abessinienkrieg 1935 und den Doppelschlachten von El Alamain und Stalingrad 1942. Die Verschränkung zweier, für sich jeweils anderer Kriege – dem Zweiten Weltkrieg und dem Kampf um Palästina – konstruiert das eigentliche Drama der Erzählung und durchzieht als roter Faden das Buch. Der vollkommen neue Blick auf den Zweiten Weltkrieg legt bislang kaum beachtete Konturen dieses Großereignisses frei.
Dan Diner, geboren 1946, lehrt Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität zu Jerusalem. Von 1999 bis 2014 war er Direktor des Simon-Dubnow-Instituts für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig. Er ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und steht der Alfred Landecker Stiftung vor.
Zuletzt erschien „Rituelle Distanz. Israels deutsche Frage“.
Gespräch: Claus Leggewie,
Politikwissenschaftler
Einführung: Rachel Salamander
Begrüßung: Marc Grünbaum
Beginn: 19:00 Uhr | Einlass: 18:30 Uhr
Eintritt: € 10 regulär | € 7 ermäßigt*
(zzgl. VVK-Gebühren) und an der
Abendkasse € 12 regulär | € 9 ermäßigt*
Karten: www.jg-ffm.de/karten
Ignatz Bubis-Gemeindezentrum
Savignystraße 66
60325 Frankfurt am Main